Fehr poetischer Lebenslauf

‚Unschuldig war ich, welch ein Glück: das Kind in mir, es war zurück.‘
1958
Bild 1959 – Jahrgang 1952, aufgewachsen in Frankfurter (Main). Beinflusst von: den Eltern und deren dramatischen Kriegserlebnissen, den 68’ern, alternativen Lebensgemeinschaften, Therapie, Kunst, dem Leben mit meinen Kindern.

Ich war Kind, war schwerelos
Die Lust am Spielen, die war groß
War wie berauscht an Blumen, Farben
Durfte so viel Freude haben

Gab mich dem hin, was mich durchdrang
War Mime, Clown, voll Überschwang
Viel Lachen kam durch diese Kraft
Was für ein Glück – wie märchenhaft

Beste Zeiten

Bild 1978

Dann wurd ich älter,  machte dicht
Das Leben wurd‘
zur schweren Pflicht
Träumte von einer bessren Zeit
Wo ich von meinem Leid befreit
Hofft‘, das ich Glück im Außen fände
Doch nichts wurd‘ besser, keine Wende
Und es schien, wurd‘ langsam klar
Dass das Glück wohl Innen war

 

Bild 1980 – Nach Abschluss der Handwerksausbildung (LKW-Mechaniker) Sinnfindung in Indien 1980 als Impuls für eine Karriere im freien Theater: zwei Jahrzehnte Gastspiele für Kinder und Jugendliche mit eigenen Stücken; Theater mit Puppen; auch in Ensembles; Regie für Theatergruppen; theaterpädagogische Projekte.

Ich atmete durch Schmerz und Krampf
Dann hieltest du mich nach dem Kampf
Wie neugeboren, rein und klar
In deinen Armen wunderbar
Warst wie eine Fee für mich
Ich sah‘ was alles möglich ist
Ein Augenblick der Liebe
So schön kann Leben sein
Beste Zeiten

Ich sage Worte liebevoll
Hast’s gut gemacht, ich find dich toll
Das Kind in mir, es darf sich freuen
Der Mann, er findet Kraft von neuem

Bild 2007 – 1990 Ausbildung in Qi Gong: Arbeit für die Krankenkassen; in der Prävention sowie mit behinderten und kranken Menschen; Seminare in der Erwachsenenbildung evang., kath., VHS. Arbeit in der Psychiatrie bis 2018. Seit 2009 Mitarbeit in einem Gemeinschaftennetzwerk, wir veranstalten jährlich zwei Festivals zum Erfahrungsaustausch über Zusammenleben, Ökologie, Ökonomie, Kultur, Therapie, Heilung.

Ich ging spaziern‘, sprach laut mit dir, ein Kind, unsichtbar neben mir
Wir gingen wandern, klettern, baden, durften so viel Freude haben
In diesem Spiel, so friedlich, rein, konnt‘ mit dir in Liebe sein
Unschuldig war ich, welch ein Glück
Das Kind in mir, es war zurück
Beste Zeiten

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